Italianisante Landschaftsmalerei

Es sind die niederländischen Künstler des 17. Jahrhunderts, die die Landschaft zum eigenständigen Thema der Malerei erheben und sich dabei am Vorbild der Natur orientieren. Auf ihren Reisen nach Italien entdecken sie neben andersartigen Landschaftsformen vor allem das für den Süden charakteristische gleißende Sonnenlicht, das in der Folge zum bestimmenden Faktor ihrer Landschaftsdarstellungen wird. Diese betont helle Manier des Malens steht im Gegensatz zum dunklen Charakter der holländischen Malerei. Sie wird in der Kunstgeschichte als italianisanter Stil bezeichnet.

Jan Asselijn, Küstenlandschaft mit rastenden Reitern, 1651/1652. Wien, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien.